Medaillen und wie sie entstanden
Medaillen sind heute kaum noch von Wettbewerben wegzudenken. Sie zum einen Auszeichnungen für Siege, werden als Ehrungen für besondere Anlässe verwendet oder sind einfach nur eine Erinnerung an eine Veranstaltung oder einen Ort. Medaillen haben eine vielseitige Verwendung und haben auch oft einen hohen emotionalen Wert. Doch was macht sie so besonders und seit wann gibt es eigentlich diese Auszeichnungen? Wurden Medaillen schon immer verwendet oder gibt es bei den Erinnerungen Unterschiede? Dies alles möchten wir in diesem Artikel genau erklären.
Was ist der Unterschied zu Münzen und Medaillen?
Medaillen sehen aus wie Münzen, unterscheiden sich jedoch von diesen in zwei Punkten. Zum einen ist eine Münze ein Zahlungsmittel – Medaillen nicht. Zum anderen dürfen Medaillen selbst hergestellt werden. Das bedeutet, dass jeder eine Medaille erstellen kann. Geld bzw. Zahlungsmittel hingegen darf nicht selbst gedruckt werden. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zu Münzen, was es auch schwierig macht, beide zu unterscheiden.
In der heutigen Zeit ist nicht ganz so schwer, Münzen und Medaillen voneinander zu unterscheiden. Auf dem Zahlungsmittel Münzen steht immer der Wert der Münze. Schaut man sich eine 1-Euro-Münze an, sieht man die Zahl 1 und weiß, dass sie Münze 1 Euro wert ist. Auf Medaillen fehlen diese Angaben und in der Regel sind Medaillen auch deutlich größer.
Seit wann gibt es Medaillen?
Medaillen gibt es schon seit dem 15. Jahrhundert. Genauer gesagt seit der italienischen Renaissance. Die erste bekannte Medaille stammt aus dem Jahr 1438/1439. Diese zeigt den byzantinischen Kaiser Johannes VIII. Palaiologos, der sich zu diesem Zeitpunkt in Italien aufhielt. Ihm zu Ehren fertige Antonio Pisano die erste Medaille an. Pisano, dessen Künstlername Pisanello war, war unter anderem auch der Erfinder der Portrait- bzw. Bildnismedaille.
Etwa im 16. Jahrhundert kamen die Portraitmedaillen auch in den deutschsprachigen Raum. Hier wurden aber nicht nur Personen auf den Medaillen abgebildet. Auch Städte oder die Reichstage waren beliebte Modelle für Münzen. Zu dieser Zeit nutzten sehr viele Fürsten wie auch Bürger diese Münzen, um sich zu verewigen und ein Bildnis von sich selbst erschaffen zu lassen. Auch Jubiläumsmedaillen kamen zu dieser Zeit auf und wurden zu bestimmten Anlässen anfertigen lassen.
Besonders interessant ist die Spottmedaille, die Mitte des 16. Jahrhunderts entstand. Sie sollte die Gegner verspotten, was man vor allem an der Spottmedaille der katholischen Kirche sehen kann. Schaut man sich die Medaille genauer an, zeigt sie den Papst. Dreht man die Medaille, zeigt sie plötzlich den Teufel.
Ehrungen und Auszeichnungen für sportliche Wettbewerbe
Mit der Zeit wurden auch Medaillen als Auszeichnungen für Wettbewerbe erstellt. Schon bei den ersten Olympischen Spielen im Jahr 1896 gab es Medaillen für die Sieger der Spiele. Doch auch bei anderen sportliche Wettbewerben gibt es mittlerweile Medaillen für die ersten drei Gewinner. Zudem werden Medaillen als Auszeichnung für besondere Verdienste vergeben. Auch bei Jubiläen kommen Medaillen zum Einsatz. Sie sind eine schöne Erinnerung und sind unvergänglich. So haben auch die Erben noch eine schöne Erinnerung an besondere Ereignisse.
Wenn auch Sie eine Medaille suchen, werden Sie aus einer Vielzahl an Möglichkeiten wählen können. Die Auswahl ist groß und bei der Gestaltung gibt es nichts, was es nicht gibt. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten auch Sie Ihre eigene Medaille.